Im Rampenlicht des Workcamps standen die Berufe rund um „Events und Ernährung“. Die Hauptrollen gingen an die Berufe, die uns ihre „grüne“ und nachhaltige Seite zeigten, sowohl in der Landwirtschaft und in der Lebensmittelherstellung, als auch im Veranstaltungsbereich.
LICHT AUS, SPOT AN für unser sogenanntes „KLIMA-DINNER“! Auf der Bühne der Halle 32 in Gummersbach präsentierten wir in wunderbare Beleuchtung getaucht: Theater, Bühnenbild, Filmclips und ein nachhaltiges Catering.
Alle Erlebnisse der Workcamp-Woche fanden darin ihren Widerhall. Die Exkursionen zum Bio-Bauernhof, zur Brotmanufaktur, wo wir selbst Brotlaibe backen durften, zur Obstsaftmosterei und zur „Halle 32“. Sie öffneten uns die Augen, wie man auch im Beruf auf Nachhaltigkeit achten kann.
Spannend, dass ein Metzgermeister ein Start-Up gründet, um das Fleisch der Rinder, die hier auf unseren Wiesen aufwachsen, verkaufen zu können, statt die Tiere quer durchs Land zu Großschlachtereien transportieren zu lassen. Da sattelt eine Floristin auf Kräuterpädagogin und Cafébetreiberin um und bewirtet nun Gäste mit selbstgemachten Speisen und ein Zimmerergeselle baut aus alten Flüssigkeitsbehältern „Highlight-Cubes“, also leuchtende Stehtische, die er zusammen mit einem Studenten für Events verleiht. Aus einer Upcycling-Idee wird so ein nachhaltiges Geschäftsmodell.
Wenn alle so wirtschafteten, käme das den Tieren und der Umwelt sehr zu Gute. Aber kaufen und essen wir auch bewusst das, was bio, saisonal und regional ist? Sind wir oder das, was wir gern essen, nicht echte Klima-Killer? Mit Hilfe des Klimatarier-Rechners und bei Spielen, wie dem „Fischer-Spiel“, geht uns ein Licht auf, wie alles mit allem zusammenhängt.
Bei der Apfelsaftpressaktion, bei der wir dann selbst die Äpfel von Streuobstwiesen in köstlichen „Bergisch Saft“ verwandelten, wurde allen klar, wie wertvoll und unheimlich lecker umweltverträglich hergestellte Lebensmittel sind.
Wie bringt man diese Erkenntnisse publikumswirksam auf die Bühne? In der „Halle 32“ wurde bereits auf Energiesparen bei Licht, Ton und Technik gesetzt und wir steuerten einen selbstgemachten Kronleuchter aus Fahrradfelgen, aus Küchenutensilien und selbstgelöteten LED-Lämpchen bei.
Brotsalat aus altem Brot, Bratlinge aus übrig gebliebenem Gemüse und ein köstliches Dessert aus den aufgesammelten Äpfeln von der Streuobstwiese – so retteten wir Lebensmittel und verwöhnten unser Publikum kulinarisch: Nach jeder Theaterszene gab es einen neuen Gang oder etwas zu trinken.
Das Herzstück der Aufführung vor einem Elternpublikum waren die Sketche und Szenen, die z.B. auf dem Bauernhof spielten oder in der Schulklasse. Als Gags wurden der „Werbefilm“ für unseren „Bergisch Saft“ eingespielt und leckere Smoothies auf dem Smoothie-Bike erstrampelt und ans Publikum verteilt.
Applaus, Applaus für das einzigartige „Your Green Event“!
Die Ideen aus dem Camp
Unternehmen, Organisationen oder Kommunen stellen bei mach Grün! reale Nachhaltigkeits-Fragestellungen aus ihrer Praxis. Jugendliche aus den Camps entwickeln zu einer solchen Praxis-Challenge ihre eigenen Ideen und setzen diese um.