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Egal, ob mit Bus oder Bahn, dem Auto, zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem E-Roller … durchschnittlich verbringt jeder Mensch in Deutschland etwa 80 Minuten am Tag auf Wegen von A nach B. Wir bewegen uns viel. Dabei nimmt v.a. der Autoverkehr in Städten immer mehr zu. In Berlin verursacht er rund ein Viertel aller Treibhausgasemissionen der Stadt. Es ist klar, dass sich hier ganz viel ändern muss: Mobilität muss nachhaltiger werden, sauberer und gerechter! Doch wie können wir neue, klimafreundliche Lösungen umsetzen? Wie wollen wir uns zukünftig bewegen?

Im Berliner Herbstcamp beschäftigten sich die insgesamt 26 Jugendlichen mit den Themen Nachhaltigkeit, Berufsorientierung, Handwerk und Digitalisierung. Der Schwerpunkt lag diesmal auf nachhaltiger Mobilität. Dabei diskutierten die Camp-Teilnehmer*innen nicht nur darüber, wie sie für eine nachhaltige Welt eintreten können – sie setzten ihre Ideen gleich selbst um.

In drei Werkstätten – oder anders gesagt „maker spaces“ – entwickelten die Jugendlichen Lösungen zum Thema „Wie wollen wir uns in Zukunft bewegen?“. Sie probierten sich in einer Holz-, einer 3D- Druck- und in einer Digitalwerkstatt zur nachhaltigen Mobilität und dem Greening der Berufe aus.

In verschiedenen Teams wurden die Jugendlichen zu „Handwerker*innen auf Probe“ in einer grünen Berufswelt. Dabei kamen die Fragestellungen an die Jugendlichen aus der wirklichen Praxis. Mit Unterstützung von Profis entwickelten sie daraufhin gemeinsam nachhaltige Produkte oder Dienstleistungen, die unsere Mobilität klimafreundlicher machen. In der Holzwerkstatt wurde gehämmert, geschraubt und gesägt, um Straßenmöbel zu bauen – als Antwort auf eine Fragestellung des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg nach mobilen Straßenelementen für die Verkehrswende. In der Digitalwerkstatt konnten alle selbst digital Ideen entwickeln, um die Wege der Bäckerei Domberger noch umweltfreundlicher zurückzulegen. Das Team in der 3D-Druckwerkstatt entwickelte Prototypen mit 3D-Druckerzeugnissen rund um die Frage des Lastenradentwicklers sblocs, wie Fahrradfahren für mehr Menschen attraktiver gemacht werden kann.

Bei Erkundungen konnten die Teilnehmenden Menschen aus der Praxis treffen, mehr über Berufsmöglichkeiten erfahren und neue Aspekte von nachhaltiger Mobilität kennenlernen. Bei der BVG erhielten sie einen Einblick in die Ausbildungsberufe des Unternehmens. Beim Besuch der Schneider Electric GmbH auf dem EUREF-Campus und dem Mobilitätshub am Südkreuz erlebten die Teilnehmer*innen Beispiele, um Mobilität und Energie nachhaltig zu organisieren.

Neben den kreativen und produktiven Tagen in den Werkstätten und den Erkundungen nahmen auch soziale Aktivitäten in der Freizeit eine wichtige Rolle ein: Spieleabende, Kickern, lange Nächte am Lagerfeuer und eine Abschlussparty förderten, dass sich die Jugendlichen als Gruppe kennenlernten und erlebten und sich Freundschaften entwickelten.

Bei der Abschlusspräsentation konnten die Jugendlichen den zahlreichen Gästen als Team ihre beeindruckenden Arbeiten aus den drei Werkstätten vorstellen. Zu Recht waren sie stolz auf ihre Ideen zur nachhaltigen Mobilität. Am Ende also eine sehr produktive Woche, in der viele Eindrücke zur nachhaltigen Mobilität in einer grünen Stadt gesammelt wurden, die spielerisch die Themen künftige Arbeit und Leben reflektierten.

Danke!

Für die technische Unterstützung unseres Camps bedanken wir uns außerdem ganz herzlich bei 3dk Berlin, der Machbar Potsdam und Mogool-Bikes Neukölln.

Die Ideen aus dem Camp

Unternehmen, Organisationen oder Kommunen stellen bei mach Grün! reale Nachhaltigkeits-Fragestellungen aus ihrer Praxis. Jugendliche aus den Camps entwickeln zu einer solchen Praxis-Challenge ihre eigenen Ideen und setzen diese um.

  • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
  • Europäischer Sozialfonds für Deutschland
  • Europäische Union
  • Zusammen. Zukunft. Gestalten.
  • BBNE
mach Grün wird umgesetzt von:
  • LIFE e.V.
  • BNW Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V.
  • GTC
  • IZT
  • VSB GmbH