Upcycling-Accessoires für die rote Zora

Nachhaltige und sinnvolle Verwendung für Stoffreste (Jersey und Sweat-Stoff) sowie Anfertigung von auffälligen Give-Aways.

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Upcycling-Accessoires entwerfen und herstellen

Zu Beginn sollten die Jugendlichen die Ausgangslage recherchieren. Was kennzeichnet den Stil der roten Zora? Welche Accessoires werden derzeit in der roten Zora angeboten? Sie tüftelten gemeinsam, welche (kleineren) Produkte sich herstellen lassen könnten. Weiterhin überlegten sich die Teilnehmenden, wie sich diese Produkte zum Stil der roten Zora passen würden (welche Produkte, welches Design). Die Jugendlichen beschäftigten sich daraufhin mit wiederkehrenden Designmerkmalen in der roten Zora-Kleidung. Die Jugendlichen entwickelten Ideen für Accessoires – einerseits zur Erweiterung des Sortiments, wie Kissenbezüge, Mützen, Tragetaschen für Flaschen, Bauchtaschen, und andererseits Accessoires zur Nutzung von Stoffresten, wie Stulpen, Abschminkpads, Haargummi, Masken oder Buffs.

Im Anschluss stöberten die Jugendlichen in den ausgelegten Materialien und ließen sich von den Farben und Stoffen inspirieren. In Zweierteams ging es dann in die Umsetzung: Es entstanden Haargummis, zwei Buffs und eine Tragetasche für eine Trinkflasche. Mit Unterstützung der Geschäftsinhaberin arbeiteten die Teilnehmenden für diese Projekte zunächst an den Schnittmustern. Dafür zeichneten sie Vorlagen auf Seidenpapier, welche für den Stoffzuschnitt maßgebend waren. Mathe- und Geometriekenntnisse waren beim Durchdenken der Schnittmuster nicht unbedeutend. Mithilfe von Schneiderkreide und Stoffscheren schnitten sie im Anschluss die ausgewählten Stoffe gemäß der Papiervorlagen zu. Mit Stecknadeln fixierten sie die Einzelteile der Accessoires. Dabei galt es, die Nadeln in Richtung des Fadenlaufs zu platzieren, um das Nähen an der Nähmaschine zu erleichtern. Nach einer Einführung in die Grundlagen der Nähmaschine konnten die Jugendlichen die Accessoires nähen und somit fertig stellen. Der Moment der Wahrheit kam beim Anprobieren bzw. beim Tragetest Flaschentasche.

Die fertige Tragetasche für Flaschen, die Buffs, Haargummis präsentierten die Jugendlichen innerhalb einer kleinen Modenshow. Neben dem Vorführen wurde noch Einzelheiten zu der Erstellung den anderen erklärt.

Insgesamt verlief die Praxisaufgabe sowohl bei der roten Zora als auch bei wasni sehr lebendig ab. Die Anleitung und Unterstützung durch die Inhaber*in und Mitarbeitenden gaben neben den inhaltlichen Inputs auch einige Impulse zur Arbeitskultur.

Vor diesem Hintergrund fand nach der Praxisaufgabe eine Reflektion über das Arbeitsklima der beiden Unternehmen statt. Die Besonderheit der inklusiven Organisationskultur bei wasni wurde dabei als besonders inspirierend wahrgenommen, weil damit ein sehr produktives und respektvolles Miteinander, selbst bei der Praxisaufgabe, verbunden war.

 

Realisiert von den Teilnehmenden des Camps

Entstanden im

mach Grün! Camp „Ran an das Bekleidungshandwerk“

in Erkenbrechtsweiler vom 07.-10.09.2020

rund um das Ev. Jugendfreizeitheim Erkenbrechtsweiler | umgesetzt von Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V.

Zum Camp-Bericht  >>>

Junge Ideen für eine grüne Zukunft

Unternehmen, Organisationen oder Kommunen stellen bei mach Grün! reale Nachhaltigkeits-Fragestellungen aus ihrer Praxis. Jugendliche aus den Camps entwickeln zu einer solchen Praxis-Challenge ihre eigenen Ideen und setzen diese um.

Die Praxis-Challenge: vom Modelabel Die rote Zora

Upcycling-Accessoires entwerfen und herstellen

Die rote Zora möchte eine nachhaltige, sinnvolle Verwendung für die Jersey- und Sweat-Stoffreste (dehnbare Stoffe) finden. Außerdem will das Unternehmen weitere kleine Produkte ins Programm nehmen – entweder als auffälliges Giveaway, um die rote Zora bekannter zu machen, oder als Produkt im niedrigen Preissegment, das auf die Schnelle gekauft wird.

(Design-)Kriterien:

  • Das rote Zora-Label soll als Wiedererkennung stimmig in die Produkte eingearbeitet werden.
  • Die Produkte sollen zum roten Zora-Stil passen.
  • Die Produkte sollen leicht zu fertigen sein (wenig Aufwand).
  • Die Produkte sollte für die Kundschaft sinnvoll sein (praktisch).
  • Die Stoffreste sind recht klein (Verschnitt aus dem Zuschnitt) und entweder unifarben (Sweat) oder unifarben und bedruckt (Jersey). Es gibt auch eine kleine Auswahl an Knöpfen, Bändern und Spitze zur Verwendung.

Die rote Zora

Die rote Zora ist ein Modelabel mit Weltverbesserungsanspruch und macht seit 2009 Slow Fashion. Slow Fashion heißt für das Unternehmen, ein bis zwei neue Kollektionen im Jahr – und die Kund*innen können Lieblingsteile von der roten Zora auch noch in der nächsten Saison bekommen. Die rote Zora legt Wert auf eine gerechte Verteilung der Wertschöpfung in der ganzen Produktionskette. Keine Ausbeutung von Produzierenden und der Umwelt sowie nachhaltige und existenzsichernde Geschäftsverhältnisse. Dazu gehören ökofaire Stoffe, ebenso wie die transparente Produktion in Deutschland.

Kontakt

Die rote Zora
Küferstr. 5
73728 Esslingen

Telefon: 0711-93 59 68 05
Website: shop.dierotezora.com

  • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
  • Europäischer Sozialfonds für Deutschland
  • Europäische Union
  • Zusammen. Zukunft. Gestalten.
  • BBNE
mach Grün wird umgesetzt von:
  • LIFE e.V.
  • BNW Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V.
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